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Projects

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16/11/2022 bis 28/01/2023
Die Decke hat ein Loch

Recherche- und Ausstellungsprojekt 
Kuratorinnenteam: annette hollywood, Jana Müller, Moira Zoitl
Zur Ausstellung ist ein Booklet erschienen. 

Ort: Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
www.rosa-luxemburg-platz.net

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Alef Bla, Nombuso Dowelani, annette hollywood, Laura Horelli, Sven Johne, Jana Müller, Alina Simmelbauer, OfW / Philipp Urrutia, Simon Wachsmuth, Moira Zoitl 

Die Decke hat ein Loch ist ein Ausstellungs- und Rechercheprojekt der Künstlerinnen annette hollywood, Jana Müller und Moira Zoitl in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein am Rosa- Luxemburg-Platz Berlin/Susanne Prinz, in dem mit Hilfe von (auto)biografischen Erzählungen Material-, Zeit- und Kulturgeschichte abseits der Mehrheitsgesellschaft untersucht wird.
Die Arbeitsweisen der teilnehmenden Künstler*innen überschneiden sich, indem sie mit verschieden forschenden und künstlerisch-wissenschaftlichen Methoden Archivbestände befragen. In den künstlerischen Arbeiten werden Spuren unterschiedlicher Archivorte sichtbar gemacht, überarbeitet und zu neuen Erzählungen verknüpft. Objekte, Dokumente oder andere Narrative aus institutionellen Archiven werden bewusst mit Wissen und Gegenständen aus dem privaten Umfeld verschränkt. Damit wird das Konstruierte, Poröse, und Vorläufige von Wissensarchiven thematisiert, das die Perspektive vieler Lebenswirklichkeiten verfälscht darstellt oder vollständig ausspart. Entsprechend dem titelgebenden Klatschspiel, das sich weiterreimt mit „… da sah ich sie dann doch.“, folgt das Ausstellungsprojekt der Idee, dass erst bei erneutem Hinsehen durch die Löcher und Brüche von Wissensarchiven hindurch ein genaueres und diverseres Bild von Gesellschaft entsteht.

Das Ausstellungsprojekt wird unterstützt durch: Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin; Fotos: Ludger Paffrath
20/05/2021 bis 02/07/2021
Findungen

Ausstellungsprojekt: Björn Drenkwitz, Pia Linz, Jana Müller, Jan Schmidt

Ort: Deutscher Künstlerbund e.V., Markgrafenstraße 67, 10969 Berlin
www.kuenstlerbund.de

Der Erkenntnisprozess des Findens ist ein elementarer Bestandteil jeglicher Produktion von Kunst. »Findungen« führt vier Künstler*innen zusammen, die diesen Erkenntnisprozess auf ganz unterschiedliche Weise durchlaufen und nun ihre Findungen gemeinsam im Ausstellungsraum in Bezug zueinander setzen. So aus dem Kontext des eigenen Oeuvres gelöst und in den Dialog miteinander gebracht, verknüpfen sich die künstlerischen Arbeiten zu möglichen neuen und überraschenden Narrativen.
Im durchaus manipulativen Spiel mit den Assoziationen der Betrachter*innen begibt sich Jana Müller in ihren Traces of Truth auf Spurensuche, legt imaginative Fährten und fordert somit einen Findungsprozess heraus. Ihre Installationen können wie Bestandsaufnahmen von rätselhaften Geschehnissen gelesen werden. In ihrer Formensprache erinnern sie an kriminalistische Tatortsicherungen, bühnenhafte Kulissen sowie filmische Ästhetiken. In der aktuellen Spur, die im Deutschen Künstlerbund gezeigt wird, verfolgt die Künstlerin die Fußstapfen ihres Vaters, der zu DDR-Zeiten Kriminalist war.
Prozessuale Erkundungen von Material stehen im Zentrum von Jan Schmidts künstlerischem Werk. Sowohl die ausgestellte Halfpipe Drawing als auch die dünnen, abgehobelten Holzobjekte sind Ergebnisse intensiver und langwieriger Materialerkundungen, in denen Zeit eine zentrale Komponente ist. So entsteht die abstrakte Zeichnung durch tausendfaches Fallenlassen einer Bleistiftmine in ein gebogenes Papier. Das Ergebnis dieses vielleicht streng, weil regelhaft erscheinenden Gestaltungsprozesses ist assoziationsreich und poetisch zugleich.
Zeit ist auch ein wesentlicher Aspekt der Findungsprozesse von Pia Linz. In ihrem Fokus stehen aber nicht das Material, sondern konkrete Orte und Räume. Diese beobachtet sie präzise und übersetzt sie unmittelbar in Zeichnungen, die planhafte Analyse und subjektive Annotation, äußere und innere Welt, miteinander verweben. Die ausgestellte Zeichnung Parlamentsviertel, Teil der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, lädt Betrachter*innen ein, in die Dichte der Beobachtungen einzutauchen und mit eigenen Wahrnehmungen abzugleichen.
Im Zusammentreffen von Pia Linz‘ Parlamentsviertel und Björn Drenkwitz‘ Arbeit Protest entspinnen sich mögliche Narrative zu Demokratie, öffentlichem Raum und politischem Aufstand. In die auf dem Boden liegenden Pflastersteine sind Slogans von politischen Demonstrationen eingraviert; sie sind damit gleichzeitig Speichermedium und potenzielles Wurfgeschoss. Gravierung und Speicherung spielen auch eine Rolle im zweiten ausgestellten Werk von Björn Drenkwitz The Rest Is Silence. Eine Linie, die an eine Tonspur erinnert, ist in vier Baseballschläger eingraviert und Ergebnis eines körperlichen Prozesses: Während ein Schauspieler die letzten Worte Hamlets rezitierte, gravierte er mit der Hand die Linie, in der sich seine natürliche Bewegung beim Sprechen manifestierte.

Die Ausstellung wurde von den vier Künstler*innen, alle Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes, initiiert und gemeinsam für den Berliner Ausstellungsraum konzipiert.

 

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Galerie Deutscher Künstlerbund, Berlin
01/10/2020 bis 31/03/2021
DRINNEN ROSA DRAUSSEN PINK

Ausstellungs- und Zeitungsprojekt – Universität der Künste Berlin: Prof. Monica Bonvicini, Heike Kabisch, Jana Müller und Nilam Ali, Reem Awad, Kim Bode, Lena Braatz, Billie Clarken, Miriam Döring, Louisa Frauenheim, Jolyon Jones, Renata Kaminska, Luisa Menschick, Johanna Michel, Lea Mugnaini, Shin Oh Nam, Viktor Petrov, Sonnhild Schietzel, Marco Siciliano

 
DRINNEN ROSA UND DRAUSSEN PINK
ist ein Projekt das sich mit dem öffentlichen Raum und seiner Geschichte auseinandersetzt – vor dem Hintergrund einer andauernden Pandemie, die dessen Nutzung einschränkt, und gleichzeitig unsere Wahrnehmung von öffentlicher und privater Sphäre neu zur Verhandlung stellt. Ein Experiment, ein mutierender Prozess im Graben, Durchkämmen und Suchen nach einer Kontur.
Durch die aktuelle Situation durchlief das Projekt verschiedene Formen und verlangte den Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität ab. Hatte sich gerade ein Bild von der präsentierten Arbeit im klassischen Sinne dargestellt, wurde dieses schon wieder verworfen. Vom 16. April bis 18. April 2021 wollten wir uns auf der Grünfläche zwischen Almstadt- und Rosa-Luxemburg-Straße in Berlin mit Spaten, Schaufel, Hacken und anderen Werkzeugen treffen, um gemeinschaftlich unseren vorangegangenen Prozess sichtbar zu machen und neue Prozesse in Bewegung zu setzten. Wir wollten beispielhaft an dieser Grünfläche, Materie bewegen, verschieben, aufbauen, abbauen, ergänzen und befragen. Welche Informationen haben sich in Laufe der Zeit abgelagert und wie können wir sie lesen? Was teilen sie uns mit? Was können wir neu hinzufügen? Doch leider wurde diese Aktion durch einen erneuten Lock down unmöglich und entsprach auch nicht mehr, durch die auferlegten Corona-Regeln, dem Bild welches wir beabsichtigten.
Aber dennoch grub sich jede/r einzelne immer tiefer in den Platz ein. Die Recherche und die Kommunikation untereinander, der Platz und die Verschiebungen im Drinnen und Draussen rückten in den Vordergrund wurden zur zentralen Gestalt einer gemeinschaftlichen Idee. Die diversen Spuren sind hier in der Publikation sichtbar und sind als Dokumente einer unwirklichen Zeit zu lesen. Es bleibt ein ständiges Überschreiben der Dinge – ein Experiment, nichts ist fest und an seinem Platz.
Durch die Teilnahme am Mentoring-Programm für hochqualifizierte Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnenan der UDK und dem Angebot der Kuratorin Susanne Prinz uns die Räumlichkeiten im Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin zur Verfügung zu stellen, entstand die Idee einer Zusammenarbeit mit der Klasse Prof. Monica Bonvicini an der UDK, Berlin.

Heike Kabisch und Jana Müller
 

  • Jana Müller
ISBN 978-3-89462-361-6 (print edition) ISBN 978-3-89462-362-3 (digital edition)
28/03/2019 bis 10/05/2019
Europa verlassen

Ausstellungsprojekt:
Felicitas Hoppe, Jana Müller, Alexej Meschtschanow kuratiert von Stephan Klee

Ort: Haus am Lützowplatz / IG Metall Ausstellungsraum, Berlin
www.hal-berlin.de, www.frontviews.de

Im Jahre 1935, also mit Beginn des Großen Terrors in der UDSSR und mitten in der Great Depression in den USA, reiste das Schriftsteller-Duo Ilja Ilf und Jewgeni Petrow in Begleitung des treuen, immigrierten Ingenieurs Solomon Trone, im Auftrag des sowjetischen Staatsorgans PRAWDA in einem silbernen Ford durch die Weiten Amerikas, und zwar einmal von der Ostküste der USA zur Westküste und dann wieder zurück zur Ostküste. Es war eigentlich ein Roadtrip, allerdings in höherer und geheimer staatlicher Mission. Die beiden humorvollen Russen fassten ihre vielfältigen, teils skurrilen Erlebnisse im Land des Klassenfeindes in Text und Foto in ihrem berühmten Reisetagebuch „Eingeschossiges Amerika“ zusammen. Genau 80 Jahre später folgen die Bildenden Künstler*innen Jana Müller, Alexej Meschtschanow und die Schriftstellerin Felicitas Hoppe unter kundiger Führung der ebenfalls immigrierten Professorin Ulrike Rainer nahezu exakt der Route des Literarischen Duos. Von 2015 bis 2018 entwickelt sich so eine erneute, diesmal sogar künstlerisch-literarische Bestandsaufnahme des großen Bruders Amerika: Vom ersten, mobilen Sammeln der Eindrücke bis hin zu einem multimedialen Gesamtwerk aus Text, Foto, Objekt, Sound, Installation und Online –Archiv. Alles ist dabei stark durch den persönlichen Zugang und die formale Sprache der kreativen Reisenden geprägt. Es ist die „Grand Tour – Europa verlassen“. Zusätzlich erscheinen zwei Bücher zum Neuen Roadtrip: Felicitas Hoppes Roman „PRAWDA. Eine amerikanische Reise“ im S. Fischer Verlag, 2018 und das Künstler*innenbuch „THE MAKING OF PRAWDA“ von Felicitas Hoppe, Alexej Meschtschanow, Jana Müller und Ulrike Rainer im Distanz Verlag, 2019. Sowohl das finale Gesamtkunstwerk „Grand Tour- Europa verlassen“ als auch die beiden Bücher werden von Ende März bis Mitte Mai 2019 im Ausstellungsraum der IG Metall in Berlin zu sehen sein. Das Online-Archiv zum Roadtrip: http://www.3668ilfpetrow.com

 

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: IG Metall Haus, Berlin
18/11/2018 bis 16/12/2018
Demand on Release

Ausstellungsprojekt:
Jana Müller und Alexej Meschtschanow kuratiert von Stephan Klee und Mike Geßner

Ort: Kunstraum Potsdam c/o Waschhaus| www.kunstraumpotsdam.de

Es ist wieder soweit: The times they are a-changin’ - Die Zeiten ändern sich, mit großer Dynamik. Das was vor zwei Jahren noch schwer vorstellbar war, ist heute bereits ge-sellschaftliche Realität. V.R. – Jahrhundertdürre – FRON-TEX – Great Garbage Patches - AFD – Chemnitz – NSU Komplex – Cambridge Analytica – Salvini – Brexit – K.I. – CUM-EX – Bolsonaro – Monsanto – Trump – Dieselgate und Insektensterben – diese kurze Stichwortsammlung soll hier genügen, um die Auswirkungen des rasanten globalen Wandels für die westliche Hemisphäre aufzu-zeigen. Doch wie findet sich in diesen existenziellen Verschiebungen Halt und was kann als Leitroute für die Betroffenen dienen? Worauf gründet die eigene Identität und welche neuen Räume kann die Sehnsucht der Men-schen heute noch eröffnen?Jana Müller und Alexej Meschtschanow folgen in ihren meist plastischen und fotografischen Arbeiten den Bruchstellen im Gefüge von gesellschaftlichen Normen. Dabei untersuchen sie anhand der Fälle einzelner Menschen oder kultureller Erzählungen die Einschreibung der Gesellschaft in das Subjekt, also die Formung von Identität durch das Kollektiv. Beide nutzen oft dokumentarische Bilder, typische Materialien und Gebrauchsgegenstände wie z.B. Kleidung und Möbel, um diese individuellen Dinge durch bewusst gesetzte, bildnerische Wandlung zu Bedeutungsträgern einer längeren und ge-nerellen Gültigkeit werden zu lassen. Im Überblick zeigt »Demand on Release« - frei übersetzt: Forderung nach Freigabe - eindrücklich die investigativen Strategien und transformierende Praxis der Künstler. Ihre Arbeiten basieren immer auf tatsächlichen individuellen Schicksalen, kollektiven Normen und kulturellen Erzählungen und der Frage: Durch welche Formen von Bildern, Symbolen und Objekten werden diese in der Gesellschaft repräsentiert, so dass sich ihre Codes in einem kollektiven Gedächtnis einschreiben können und auch noch nach Generationen lesbar und zu entschlüsseln sind, sowohl intellektuell als auch emotional? Jana Müller und Alexej Meschtschanow arbeiten an diesen Schnittstellen, indem sie das visuelle Material gezielt aufgreifen, in ihrer bildnerischen Sprache verändern und wieder an die Öffentlichkeit freigeben. So lernen die Betrachter nicht nur viel Neues aus den Quellen der Werke, sondern auch viel über ihr eigenes Eingebunden-Sein in einer Gesellschaft, die auf spezifischen, oft unbewussten Regeln gründet, und vielleicht bei der einen oder dem anderen nach Freigabe verlangt. »Demand on Release« mag keine klassische Retrospektive zu sein, doch die Ausstellung bietet einen tiefgreifenden Einblick in das aktuelle Wirken beider Kunstschaffenden und ist buchstäblich eine persönliche Herausforderung an den Betrachter.

Stephan Klee

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Kunstraum Potsdam / Fotos: Johanna Olm
29/01/2017 bis 19/03/2017
Europa verlassen

Ausstellungsprojekt / Team:
Felicitas Hoppe, Jana Müller, Alexej Meschtschanow

Ort: Kunstverein Langenhagen | www.kunstverein-langenhagen.de

2015 begaben sich die Schriftstellerin Felicitas Hoppe und die bildenden Künstler*innen Jana Müller und Alexej Meschtschanow auf eine Reise quer durch die USA. Sie folgten den Spuren der sowjetrussischen Schriftsteller Ilja Ilf und Jewgeni Petrow. Das Duo hatte 1932 eine Reise durch die USA unternommen, um die damaligen Modernisierung und Erweiterung der landesweiten Industrialisierung zu erkunden. Ilf /Petrows Reisebericht wurde unter dem schlagenden Titel "Das eingeschossige Amerika“ (1937) berühmt. 80 Jahre später machen Hoppe, Mülller und Meschtschanow ihre Reise zunächst in einer Art Reistagebuch als webblog: www.3668ilfpetrow.com öffentlich. Nach der Präsentation des Projektes in Form einer bildgestützten Lesung im Dezember 2015 lud Ursula Schöndeling die Künstler*innen ein, eine Ausstellung für den Kunstverein Langenhagen zu entwickeln. Europa verlassen stellt nun eine räumliche Präsentation mit Bildern, Objekten und Texten als Hörstücken in einer eigens entwickelten Installation vor.

„Was ist der Raum der Sehnsucht in einem Zeitalter, in dem es zum guten Ton geworden ist, vor jedes Imperativ den Prefix Post-zusetzen:Posttotalitarismus, Postmoderne, Postutopie, Postinternet und letztendlich Postgegenwart?
Und gerade der Überdruss, den diese ganzen Posts produzieren, weckt immer wieder den Traum von einer Postzivilisation, die gegen den Überdruss gewappnet ist. Es scheint kein topografisches Problem zu sein. Es handelt sich nicht um Auswanderungsträume oder Aussteigerkonzepte. Und wenn der Entschluss gefallen ist, sich in diesen Raum der Sehnsucht zu bewegen, was nimmt man an Erinnerungsstücken mit? Wie viel Identität ist von Nöten, um daraus ein neues Leben erwachsen zu lassen? Aber, und das ist die Schlüsselfrage, was ist die Ankunft und der Prozess? (A.M.)

Der Titel Europa verlassen stand schon vor dem „Brexit“ fest. Er spielt mit der eigentümlichen Sehnsucht nach der Neuen Welt und gewinnt unter den gegenwärtigen politischen Verhältnissen an zusätzlichen Bedeutungsebenen.

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Kunstverein Langenhagen / Hannover
21/07/2016 bis 27/08/2016
Cumuli - Trading Places

Ausstellungsprojekt / Kuratoren*innenteam:
Robert Gschwantner, Ralf Hoedt, Jana Müller, Regine Müller-Waldeck,
Simon Wachsmuth, Moira Zoitl, Vanja Sisek und Susanne Prinz, Nina Mielcarczyk
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

Ort: Galerie 5020 Salzburg | www.galerie5020.at

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Paolo Chiasera (I/D), Clegg (IL/D) & Guttmann (ILS/A), Ricarda Denzer (D/A), Tomas Dzadon (SK/CZ), Heike Gallmeier (D), Robert Gschwantner (A/D), Stef Heidhues (USA/D), Axel Hoedt (D/UK), Ralf Hoedt (D), Candice Lin (USA), Nora Mertes (BE/D), Alexej Meschtschanow (UKR/D), Gianni Moretti (I), Jana Müller (D), Regine Müller-Waldeck (D), Tom Nicholson (AUS), Katrin Plavcak (A/D), Jochen Plogsties (D), Nika Radic (CRO/D), Goran Rebic (A/D), Gregor Schmoll (A), Tilo Schulz (D), Christian Schwarzwald (A/D), Stephanie Syjuco (USA), Simon Wachsmuth (A/D), Moira Zoitl (A/D)

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Galerie 5020, Salzburg
06/11/2015 bis 17/01/2016
Cumuli - Trading Places

Ausstellungsprojekt / Kuratoren*innenteam:
Robert Gschwantner, Ralf Hoedt, Jana Müller, Regine Müller-Waldeck,
Simon Wachsmuth, Moira Zoitl, Vanja Sisek und Susanne Prinz, Nina Mielcarczyk
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

Ort: Kunsthalle Memmingen / www.mewo-kunsthalle.de

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Paolo Chiasera (I/D), Clegg (IL/D) & Guttmann (ILS/A), Ricarda Denzer (D/A),
Tomas Dzadon (SK/CZ), Heike Gallmeier (D), Robert Gschwantner (A/D), Stef Heidhues (USA/D), Axel Hoedt (D/UK),
Ralf Hoedt (D), Candice Lin (USA), Nora Mertes (BE/D), Alexej Meschtschanow (UKR/D), Gianni Moretti (I), Jana Müller (D), Regine Müller-Waldeck (D), Tom Nicholson (AUS), Katrin Plavcak (A/D), Jochen Plogsties (D), Nika Radic (CRO/D), Goran Rebic (A/D), Gregor Schmoll (A), Tilo Schulz (D), Christian Schwarzwald (A/D), Stephanie Syjuco (USA),
Simon Wachsmuth (A/D), Moira Zoitl (A/D)

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Kunsthalle Memmingen
06/09/2015 bis 16/10/2015
3668Ilfpetrow - Von Stern zu Stern

mit Felicitas Hoppe, Alexej Meschtschanow und Jana Müller, Grand Tour 2015

Initiatorin: Felicitas Hoppe
Zeitraum: 06. September – 15. Oktober 2015
Websitearchiv – www.3668Ilfpetrow.com
 
Die Grand Tour ist eine Nachreise zu dem Buch „Das eingeschossige Amerika“ von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow, ein Schriftstellerduo, das 1935 auf dem Höhepunkt des stalinistischen Terrors und der Great Depression in den USA, im Auftrag der Zeitung Prawda vier Monate lang die USA bereisten. Über 5 Wochen und mehr als 10 000 Meilen sind Felicitas Hoppe, Alexej Meschtschanow, Jana Müller und Ulrike Rainer in einem modernen Ford lesend, hörend, fotografierend und schreibend auf den Spuren der beiden Russen von Ost nach West und von West nach Ost durch die Vereinigten Staaten unterwegs gewesen. Dabei haben sie unter der Website – www.3668Ilfpetrow.com – zeitgleich ein Archiv aus Bildern, Texten und Tönen angelegt. Die Reisenden haben versucht  während ihrer Tour auf eigene Weise Schnittmengen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bilden.

 
  • Jana Müller
"Das eingeschossige Amerika" fotografiert im Hotel Constitution Inn, Zimmer 514, Boston, USA
12/06/2015 bis 25/07/2015
Cumuli – Trading Places

Ausstellungsprojekt / Kurator*innenteam:
Robert Gschwantner, Ralf Hoedt, Jana Müller, Regine Müller-Waldeck,
Simon Wachsmuth, Moira Zoitl, Vanja Sisek und Susanne Prinz
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

Ort: L 40 - Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin / www.rosa-luxemburg-platz.net

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Paolo Chiasera (I/D), Clegg (IL/D) & Guttmann (ILS/A), Ricarda Denzer (D/A),
Tomas Dzadon (SK/CZ), Heike Gallmeier (D), Robert Gschwantner (A/D), Stef Heidhues (USA/D), Axel Hoedt (D/UK),
Ralf Hoedt (D), Candice Lin (USA), Nora Mertes (BE/D), Alexej Meschtschanow (UKR/D), Gianni Moretti (I), Jana Müller (D), Regine Müller-Waldeck (D), Tom Nicholson (AUS), Katrin Plavcak (A/D), Jochen Plogsties (D), Nika Radic (CRO/D), Goran Rebic (A/D), Gregor Schmoll (A), Tilo Schulz (D), Christian Schwarzwald (A/D), Stephanie Syjuco (USA),
Simon Wachsmuth (A/D), Moira Zoitl (A/D)

Das Gemälde „Campo di Rialto“ (1758-63) von Canaletto, das vom Berliner Kaufmann, Mäzen und Kunstsammler Sigismund Streit in Auftrag gegeben wurde und heute in der Gemäldegalerie Berlin öffentlich zugänglich ist, ist Ausgangspunkt und Bild-Hintergrund für die Ausstellung Cumuli – Trading Places. Es ist ein gemaltes Zeugnis einer vergangenen Zeit. Besucht man heute den Platz in Venedig, weist er kaum architektonische Veränderungen auf, ein scheinbar im Stillstand begriffenes Raum-Zeit-Gefüge. Doch was birgt dieses malerische Dokument in sich? Was erzählt uns das Bild über die Kunst, über Venedig, über den Handel und über das Sammeln?
Reproduktionen des Gemäldes dienen als Kern und Kulisse innerhalb der Ausstellung. Die Besucher/innen können sich, gleichsam wie in einem lebensgroßen Papiertheater, in der begehbaren Rauminstallation bewegen. In dieser verräumlichten Bildebene, sind die einzelnen Kunstwerke zu sehen, die von den eingeladenen Künstler/innen gestaltet werden. Die Werke bilden in Folge eine Kommentarebene, die Bezug nimmt auf die im Bild und in dessen Kopien lesbaren Referenzen. So kann sich nicht nur eine neue Lesart des gemalten Dokuments ergeben, sondern eine Fülle von narrativen Überlagerungen entstehen.
Die Ausstellung wird auch nach Venedig weiterwandern. Der Reimport des Ausgangsbildes, welches durch die vielschichtigen Interpretationen der Künstler/innen ergänzt wird, stellt dann eine direkte Konfrontation zwischen Dokument und Wirklichkeit dar.

  • Jana Müller
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Ausstellungsansicht: L40 / Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
15/06/2013 bis 15/07/2013
Cumuli – Zum Sammeln der Dinge

Ausstellungsprojekt / Kurator*innenteam:
Robert Gschwantner, Ralf Hoedt, Katharina Karrenberg, Jana Müller,
Regine Müller-Waldeck, Simon Wachsmuth, Moira Zoitl und Susanne Prinz
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

Ort: L 40 - Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin / www.rosa-luxemburg-platz.net

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Stefka Ammon + Robert Ziegler, Heike Bollig, Mauro Cerqueira, Marianna Christofides, Clegg & Guttmann, Daniela Comani, Pip Culbert, Hans Cürlis, Mark Dion, Herbert Distel, Robert Gschwantner, Ramon Haze, Ralf Hoedt, Michael Höpfner, Annette Hollywood, Sven Jakstat, Katharina Karren- berg, Martin Kippenberger, Daniel Knorr, Christin Lahr, Alexej Meschtschanow, Jana Müller, Regine Müller- Waldeck, Alexandra Navratil, Diane Nerwen, Phill Niblock, Arnold Odermatt, Anna Oppermann, Bernd Ribbeck, Annette Rose, Giovanna Sarti, Moe Satt, Christian Schwarzwald, Philip Topolovac, Simon Wachsmuth, Rebecca Wilton, Sibylle Zeh, Moira Zoitl

Die Ausstellung Cumuli ist ein Versuch, verschiedene Möglichkeiten der Verwendung von zuvor akkumulierten Dingen durch Künstler aufzuzeigen. Da nicht wenige Künstler ihre Arbeiten in den Bildwelten des normalen Alltags, in Trivialmedien wie Fernsehen, Magazinen oder Postkartenserien, aber auch in historischen Archive oder Dokumenten aus Familienbesitz generieren, sind Arbeiten, die mit dem zeitlichen und kulturellen Transfer von Dingen operieren, zwangsläufig ein Schwerpunkt der Präsentation. An ihnen wird deutlich wie sich durch einen veränderten Umgang, die Einbindung in andere soziale und rituelle Praktiken, erkenntnistheoretische Zusammenhänge oder Wertesysteme das Verhältnis der verwendeten Dinge zum Menschen wie zu anderen Dingen wandelt.
Interessant sind dabei die (neuen) historischen, wissenschaftlichen, sozialen oder religiösen Implikationen der Dinge ebenso wie ihre ästhetischen, die einer Reihe der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten innewohnen. […] Dass Künstler sich nicht nur für Erinnerungsstücke und Persönliches interessieren, sondern manchmal ebenso Ungewöhnliches und Schräges allein deshalb sammeln, weil sich sonst niemand für diese Dinge erwärmen mag, kann man an einer weiteren Gruppe an Arbeiten erkennen. Konventioneller erscheint der dritte Aspekt künstlerischen Sammelns, dem sich Cumuli widmet: Dem des Kunstsammelns an sich. […] Das eine ist der Aufbau einer Sammlung durch Tausch mit anderen Künstler/innen, das andere ist der Erwerb einer künstlerischen Arbeit als Inspirationsquelle für das eigene Werk, oder als Ausdruck der Bewunderung für das Werk eines Kollegen oder einer Kollegin. […] Das ambivalente Verhältnis von Ding und Werk, das bei jeder Form künstlerischen Sammelns programmatisch im Raum steht, sollte in der Ausstellung sichtbar werden. Deshalb wurde ein Display entwickelt, das Archiv, Lager und Präsentationsfläche in einem ist. Die Dinge können dort im Laufe der Zeit ihren Ort wechseln, werden kurz ins Rampenlicht gestellt und anschließend oder vorher sichtbar im Lager verwahrt.

aus Susanne Prinz »Vom Leben der Dinge«, Cumuli – Zum Sammeln der Dinge Katalog, Berlin 2013
  • Jana Müller
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Ausstellungsansicht: L40 / Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
15/08/2012 bis 16/09/2012
in several aspects

Ausstellungsprojekt / Kurator*innenteam:
Antje Feger, Benjamin F. Stumpf, Jana Müller und Emanuel Mathias

Ort: Halka Art Project Istanbul, Türkei / www.halkaartproject.net

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Yeni Anıt, Nadim Assad, Nancy Atakan, Franz von Bodelschwingh, Johanna Diehl,
Johanna Domke, Irena Eden / Stijn Lernout, Antje Feger, Filomeno Fusco, Anna Heidenhain, Margret Hoppe, Timothée Huguet, Ludwig Kittinger, Gosia Machon, Emanuel Mathias, Ulrike Möschel, Ulrike Mohr, Jana Müller, Regine Müller-Waldeck, Kevin Murphy, Ellakajsa Nordström / Ylva Trapp, Lucas Norer, Hülya Özdemir, Suat Öğüt, Gamze Özer, Iz Öztat, Dragan Prgomelja, Renaud Regnery, Maxime Rizard, Felicitas Rohden, Benjamin F. Stumpf, Katinka Theis, Berkay Tuncay, Simon Wachsmuth, Moira Zoitl 

http://inseveralaspects.blogspot.de

The project in several aspects deals with archiving as an artistic method. During the four weeks of our stay at halka art project we will create a growing exhibition using strategies of overlapping, reorganizing and layering corresponding with the organism of the city of Istanbul. The working process is based on analyses of the social, cultural, spatial and esthetic dimensions of the city, including artist talks, screenings and field trips. The program and the growing exhibition involving local and foreign artists will be open to the public. The project phase in Istanbul creates a platform for discussion and intercultural exchange extending a transnational artist network.

 

  • Jana Müller
  • Jana Müller
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Ausstellungsansicht: Halka Art Project, Istanbul
03/09/2011 bis 16/10/2011
Sie Irren sich

Ausstellungsprojekt / Initiatorin und Kuratorin:
Jana Müller

Ort: Galerie Maurer / Franfurt am Main

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Antoine Desvigne, Marko Mäetamm, Jana Müller, Helen Verhoeven

  • Jana Müller
  • Jana Müller
  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Galerie Maurer, Frankfurt am Main
30/09/2010 bis 10/10/2010
The Disasters of Peace

Ausstellungsprojekt / Kurator*innenteam:
Alexej Meschtschanow und Jana Müller
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

Ort: Umspannwerk Tiergarten, Berlin

eingeladene / beteiligte Künstler*innen: Viktoria Binschtok, Antje Blumenstein, Nathalie Djurberg, Wiebke Elzel,
Sebastian Gögel, Sven Johne, Renata Kaminska, Alicja Kwade, Alon Levin, Alexel Meschtschanow, Jana Müller,
Regine Müller-Waldeck, Thomas Moecker, Egill Saebjörnsson, Philip Topolovac, Nasan Tur

Francisco de Goyas Radierungs-Zyklus Schrecknisse des Krieges waren für Alexej Meschtschanow und für Jana Müller 2010 der Ausgangspunkt zum Ausstellungsprojekt „The Disasters of Peace“. Uns hat folgende Frage beschäftigt: Welcher Zustand einer Gesellschaft kann als Frieden bezeichnet werden, wenn der tägliche Blick in die Nachrichten immer wieder neue Fakten und Bilder der Grausamkeit an immer neuen Konfliktherden liefert? Ableitend von Goyas Bildserie wurden zeitgenössische Formen des Spektakulären in einen Ausstellungsparcour mit 16 eingeladenen Künstlerinnen im Umspannwerk Berlin Tiergarten zusammenzubringen. Es erschien zur Finissage ein Katalog mit einem Essay von Peter Lang.

  • Jana Müller
Ausstellungsansicht: Umspannwerk Tiergarten, Berlin
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